Irgendwann kommt während des Urlaubs auf Rügen der Gedanke auf, diesen geschichtsträchtigen Ort Putbus mal näher in Augenschein zu nehmen.
Aus mehreren Gründen: Von der „weißen Stadt“ hat man schon einiges gehört. Putbus hat eine langjährige Tradition als Badeort, aber auch als Ort der Kultur. Namhafte Theaterensembles treten hier auf, zahlreiche denkmalgeschützte Gebäude zieren das Stadtbild, darunter auch das Theater.
Ein Landschaftspark im englischen Stil und ein Schlosspark wollen erwandert werden.
Eindrücke vom Erscheinungsbild der städtischen Anlagen vermittelt Ihnen auch zwei Panoramabilder auf der Webseite „Rotorondo“.
Die Geschichte des Ortes ist geprägt von den Fürsten zu Putbus und wird nicht nur an den genannten Orten sichtbar, sondern springt dem Besucher z.B. auch am Marktplatz oder am sogenannten „Circus“ ins Auge.
Mit der Staatsgründung der früheren DDR war es natürlich vorbei mit dem Feudalismus, ein großer Teil der fürstlichen Hinterlassenschaften ist aber heute noch zu besichtigen – und strahlt sogar im neuen Glanz, ebenso wie die Statue des Stadtgründers, Fürst Wilhelm Malte I, der das Stadtbild dem klassizistischen Stil seiner Schlossanlagen anpassen wollte.
Ein Kleinod vergangener Fürstenherrlichkeit ist auch die sogenannte Orangerie. Hier präsentiert die KulturStiftung Rügen heute die Exponate ihrer Sammlung. Seit 2011 hat sich die Orangerie auch durch wechselnde Ausstellungen zum künstlerischen Zentrum der Insel Rügen entwickelt.
Von Dienstag bis Sonntag ist die jeweils aktuelle Ausstellung von 10.00-17.00 Uhr zu besichtigen.
Das Schloss, dass früher das Zentrum eines Gebäudekomplexes mit der Orangerie bildete, existiert heute nicht mehr. 1960 ließen es die Machthaber der DDR sprengen.
Das erste Seebad Rügens wurde 1816 übrigens im Ortsteil Lauterbach eingerichtet, dem 1817/1818 ein festes Badehaus im klassizistischen Stil folgte.
Das ehemalige Schloss zu Putbus, das heute nicht mehr existiert, können Sie in dieser sehr schönen grafischen Reproduktion auf Wikipedia sehen.